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Die Benefiz-Radtour in Rheinland-Pfalz

Kommentar zum Erfolg der Vortour der Hoffnung: Menschlichkeit bewahren und weitergeben

Es geht uns doch eigentlich ganz gut. Diese Feststellung ist oftmals Auslöser für ehrenamtliches Engagement und Spendenbereitschaft – gerade in der Vorweihnachtszeit, in der Besinnlichkeit groß geschrieben wird.

Man erinnert sich im Zuge des bevorstehenden Festes der Liebe daran, dass es anderen Menschen nicht so gut geht. Die viel gescholtene Kommerzialisierung des christlichen Festes hat eben auch sein Gutes. Nein, es ist hier nicht der Umsatz gemeint, den die Gewerbetreibenden in der Vorweihnachtszeit machen, sondern der „Umsatz“ der Engagierten, der Hilfsorganisationen, der Ehrenamtlichen, die, wie Landtagspräsident Hendrik Hering es bei der Spendenübergabe der Vortour der Hoffnung im Mainzer Landtag formulierte, ein Beispiel geben „für die Menschlichkeit im Land“.

Es ist gut, dass immer noch die große Mehrzahl der Bevölkerung sich daran erinnert, wie komfortabel doch die Menschen in unserem Land und in der gesamten sogenannten westlichen Welt ihr Leben gestalten können. Und diese Menschen wollen ihr Glück in Zeiten wie vor Weihnachten mit anderen teilen. Andere, die nicht so viel besitzen, denen es nicht so gut geht, die durch Krankheit, Krieg oder Schicksalsschläge aus dem Gleichgewicht gebracht wurden, erfahren in dieser Zeit Hilfe von jenen, denen es besser geht.

So funktioniert unser Gemeinwesen und nicht indem man auf die Straße geht und dumpfe Parolen nachgrölt, mit denen selbstsüchtige und selbstherrliche Ewiggestrige meinen, Staat machen zu müssen. Hirnlose Schlachtrufe anzustimmen, mag Aggressionen abbauen, eine Wirkung erzielt wird damit nicht. Auch nicht, wenn man meint, aus Protest Parteien wählen zu müssen, um den Etablierten vermeintlich notwendige Denkzettel zu verpassen.

Wie man eher etwas für unsere Gesellschaft bewirken kann, verdeutlicht eine Spendenaktion wie die Vortour der Hoffnung. Hier kann man wirklich von beispielhaftem Engagement sprechen, das sehr viel bewirkt. Und in gewissem Sinn legt dieses Engagement auch politisch den Finger in die Wunde, ganz ohne Geschrei. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass ein Oberarzt der Kinderklinik Kemperhof in Koblenz auf Spenden angewiesen ist, wenn er ein modernes Ultraschallgerät für die Nachsorgeuntersuchungen von Kindern nach einer Krebsbehandlung anschaffen möchte? Er wird das Geld zusammenkratzen, auch mit Hilfe der 15.000 Euro aus dem Vortour-Topf. Es ist gut zu wissen, dass es uns eigentlich ganz gut geht.

E-Mail an den Autor: thomas.torkler@rhein-zeitung.net