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Die Benefiz-Radtour in Rheinland-Pfalz

Rhein-Hunsrücker Kümmerer sammeln fleißig

Mit einem bemerkenswerten Ergebnis ist vor wenigen Wochen die 23. Vortour der Hoffnung zu Ende gegangen. Als nach dem letzten Stopp in Bitburg Bilanz gezogen wurde, stand unter dem Strich ein erneuter Spendenrekord in Höhe von 612.558,95 Euro. Noch bemerkenswerter ist dabei, dass rund 100.000 Euro davon durch Spenden aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis generiert wurden.

Rhein-Hunsrücker Kümmerer sammeln fleißig Foto: Bernd Kniel

„Im Vorfeld war ein Höher, Schneller, Besser, Weiter nicht unsere Zielsetzung“, so Organisationsleiter Jürgen Grünwald aus Waldbreitbach. „Aber die Überzeugungsarbeit und die entfachte Begeisterung in den Stopp-Orten, das verstärkte finanzielle Engagement der Teilnehmer sowie die Ausweitung des Bekanntheitsgrades in den neuen Regionen haben dazu geführt, dass wir ein weiteres Mal einen Betrag in dieser Größenordnung verkünden konnten. Das macht sprachlos!“

Begünstigt werden mit diesen Spendengeldern namhafte Forschungsinstitute in Deutschland und 22 Organisationen in Rheinland-Pfalz, die sich segensreich und nachhaltig für krebskranke und hilfsbedürftige Kinder einsetzen. Hans-Josef Bracht, der in diesem Jahr stark in die Vorbereitung und Organisation eingebunden war, sprach von einer „Gänsehaut-Tour“: „Wir sind alle glücklich und froh, dass die anstrengenden Radlertage mit knapp 4000 Höhenmetern unfallfrei abgelaufen sind. Besonders die extreme Hitze hat den Radfahrern zugesetzt. Aber alle sind gesund ans Ziel gekommen.“

Unterstützt wurden die radelnden Spendensammler auch in diesem Jahr von prominenten Mitstreitern aus Sport, Politik, Medizin, Showbusiness und Wirtschaft, wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, SWR-Frontmann Martin Seidler, Bobfahrer Christoph Langen, Boxer Sven Ottke, Biathletin Petra Behle, Katharina Staab, die amtierende Deutsche Weinkönigin, Landtagspräsident Hendrik Hering, Eiskunstläufer Norbert Schramm, SWR-Gartenexpertin Heike Boomgaarden und viele mehr. Getreu dem Motto „Nach der Tour ist vor der Tour“ laufen bereits erste Gespräche zur 24. Auflage der Benefiz-Radtour im nächsten Jahr. Vom 11. bis 13. August wird man drei Tage in Trier Quartier beziehen.

Fast 100.000 Euro an Spenden kamen aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis. Hier ist die Vortour inzwischen sehr bekannt. Die „Rhein-Hunsrück-Kümmerer“ sind das ganze Jahr unterwegs, um Spenden zu sammeln. Aber auch viele andere haben sich inzwischen anstecken lassen und die gute Sache zu der ihren gemacht.

Bereits berichtet hat unsere Zeitung über die 15.000-Euro-Spende der Firma Sander aus Wiebelsheim und das Spendenschwimmen von Sonja Thielsch aus Rheinböllen, das 2314 Euro eingebracht hat. Zudem hat die DLRG Rheinböllen 965 Euro im Rahmen eines 24-Stunden-Schwimmens erzielt. Eine von Manfred Börsch und seinen Freunden privat organisierte 80er-Jahre-Party in Mermuth brachte 1000 Euro für krebskranke und hilfsbedürftige Kinder. Gisela Paulus in Gondershausen sammelte wieder kräftig. Tolle 325,85 Euro kamen dabei rum.

Der Sportpark Simmern engagiert sich schon seit Jahren im Rahmen eines Spinnings für die Vortour. 2000 Euro konnte Lothar Rodenbusch in diesem Jahr übergeben. Auch die Firma Sebapharma in Bad Salzig unterstützt seit vielen Jahren die Vortour, in diesem Jahr erneut mit 5000 Euro. Marko Blaszcak aus Halsenbach konnte gleich mehrere Spenden überbringen: Er hatte 656 Euro an Trinkgeldern aus seiner Fahrschule und aus Busfahrerdiensten dabei. 1500 Euro konnte er als Anteil aus dem Erlös eines Konzertes mit der Bigband der Bundeswehr, das im Frühjahr in Emmelshausen stattgefunden hat, übergeben.

Außerdem hatte er 1700 Euro aus einer Aktion „Kilos für die Vortour“ von Sascha Thönges zur Tour mitgebracht. Sascha Thönges aus Ney hat es geschafft, von Januar bis Ende Juli 15 Kilo abzunehmen und diese zu verkaufen. 1500 Euro plus eine eigene Spende von 200 Euro kamen zusammen.

Die Rhein-Hunsrück-Kümmerer um Oswald Haese waren wieder bei vielen Veranstaltungen präsent und sammelten fleißig. Sie wurden unterstützt mit Tombolas von Rewe in Emmelshausen und Sascha Grobe aus Kastellaun, dem Deutschen Meister der Fahrzeugaufbereitung. Viele Menschen hatten Strümpfe gestrickt, Körnerkissen, Sorgenfresser und Gefilztes genäht oder Marmeladen gekocht und für den Verkauf bereitgestellt. Gut gefüllte Spendendosen, die in vielen Geschäften aufgestellt sind, oder bei Konzerten auf der Loreley zur Sammlung bereit standen, flossen ebenso ein wie zahlreiche Einzelspenden. 35.761 Euro konnten Oswald Haese und sein Team aus diesen Aktionen am 6. August beim Stopp in Bettenfeld übergeben.

Aus einer gemeinsamen Aktion mit dem Automobil-Club Verkehr (ACV) beim Rheinland-Pfalz-Tag in Worms konnten die Rhein-Hunsrücker weitere 6469,12 Euro zu dem Gesamtergebnis beisteuern.

Hans-Josef Bracht selbst hatte die Idee, sich die Fußballweltmeisterschaft zum Spendensammeln zunutze zu machen. Er verkaufte für 2 Euro Ergebnistipps zu den Spielen mit deutscher Beteiligung. Rund 1900 Tipps verkaufte er, was allein schon einen stolzen Betrag ergeben hätte. Aber viele verstanden die Einladung zum Tippen auch als Einladung zum Spenden. Inklusive zweier Großspenden von Frank Gotthard, Inhaber von Compu Group Medical in Koblenz, der statt zu tippen 5000 Euro überwiesen hat, und von Peter Eckes aus Zornheim, der sogar 10.000 Euro spendete, konnte Hans-Josef Bracht bei der Tour bereits 22.544 Euro für krebskranke und hilfsbedürftige Kinder übergeben. Mit der jüngsten Spende der Deutschen Fertighaus-Holding (DFH) in Simmern kommen weitere 5000 Euro hinzu. „Ich weiß nicht, auf welche Summe ich gekommen wäre, wäre die Deutsche Fußballnationalmannschaft über die Vorrunde hinaus gekommen“, kommentierte Hans-Josef Bracht schmunzelnd dieses Ergebnis.

Durch Spenden aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis beziehungsweise durch von Rhein-Hunsrückern gesammelte Spenden kamen am Ende exakt 99.819,99 Euro zusammen. Die Rhein-Hunsrücker Kümmerer danken allen Spendern für dieses fantastische Ergebnis und versichern, dass das Geld ausschließlich für krebskranke und hilfsbedürftige Kinder (und deren Familien) sowie die Krebsforschung verwandt und in den nächsten Monaten an die entsprechenden Institutionen, auch in unsrer Region, verteilt wird.

Quelle: Rhein-Zeitung, 04.09.2018