VOR-TOUR der Hoffnung zu Besuch im Kinderheim Dr. Dawo
Rheinbach. Eigentlich sollte in diesem Jahr die 25. offizielle Vor-Tour der Hoffnung stattfinden. Doch wegen Corona mussten die Radler aus Rheinland-Pfalz umdisponieren. In diesem Jahr startete nur das Orga-Team der Vor-Tour der Hoffnung mit sechs Fahrerinnen und Fahrern sowie vier Begleitern. Diese besuchten in der letzten Woche das Kinderheim Dr. Dawo in Rheinbach, in welchem sie vom Leiter des Kinderheims, Oliver Stölben und den Mitarbeitern herzlich empfangen wurden. Für die kleine Abordnung gab es eine Stärkung und kühle Getränke. Auch das Kinderheim wurde in der Vergangenheit mit Spenden bedacht.
Die eigentliche Jubiläumstour zum fünfundzwanzigjährigen Bestehen der Tour wurde auf das nächste Jahr verlegt. Um für kranke Kinder, darunter auch Kinder, die an Krebs leiden, Geld zu sammeln, starten seit 25 Jahren Radsportler durch Rheinland-Pfalz und das nördliche Rheinland. Zu normalen Zeiten beteiligen sich über einhundert Fahrer an der Vor-Tour der Hoffnung.
Prominenz radelt mit
In der Zwischenzeit reihen sich auch Prominente in die Radmannschaft ein. Darunter die Rheinland-Pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Ministerin Julia Klöckner und der Eiskunstläufer Norbert Schramm, um nur einige zu nennen.
„Bei der Tour unterstützen uns einfache Arbeiter, Wirtschaftsleute bis hin zu Professoren, die aufs Rad steigen und sich für die gute Sache einzusetzen. Im letzten Jahr konnten wir so fast 600 000 Euro sammeln. Seit Bestehen der Vor-Tour der Hoffnung konnten fast 5 000 000 Euro an Bedürftige gespendet werden“, erklärte Jürgen Grünwald, der Mitbegründer der Aktion.
Hierbei sammeln sie an vielen Orten Spenden von Privatleuten, Firmen, Vereinen und Institutionen. Diese Spenden entstehen bei hunderten Einzelaktionen, ob Jubiläen, Geburtstage, oder Aktionen in den Unternehmen. Auch wurden Kuchen gebacken, Tombolas veranstaltet und Einnahmen aus Vereinsfesten gespendet. Von Spendern wurden z.B. Corona Masken genäht und verkauft, wobei sich ein Betrag für die gute Sache in Höhe von 500 Euro ergab.
Es gab hier in den Jahre hunderte Idee und Anlässe die zu der großen Spendensumme führten.
Kosten werden selbst getragen
Die Kosten für die Tour trägt jeder Teilnehmer selbst. Aufwendungen für Werbematerial werden von verschiedenen Stellen gesponsert.
„So gehen alle Spenden zu hundert Prozent direkt an bedürftige Kinder in der Region. Unser Motto ist: In der Region für die Region“, erklärte der Mitorganisator Edgar Steinborn, der als Schiedsrichter über zweihundert Bundesligaspiele geleitet hat.
„Die Verteilung der Spendengelder geht über ein Kuratorium von Ärzten, die die Bedürftigkeit fachlich prüfen, damit das Geld auch dort ankommt, wo es gebraucht wird“, so Jürgen Grünwald in seinen Erklärungen.
Nach einer kurzen Pause und frisch gestärkt verabschiedete Oliver Stölben die Gäste, die das nächste Ziel ansteuerten.